*) Beispielsweise: Damping factor: effects on system response, a technical analysis von Dick Pierce (Link nicht mehr existent).
Nun bleibt natürlich für uns die Frage: Wer hat recht? - Was ist anzustreben? Um das herauszufinden haben wir beide Standpunkte diskutiert.
Aus unserer Sicht gibt es einen ergänzenden Punkt, den man beachten sollte: Wenn man bei einem Transistorverstärker den Dämpfungsfaktor misst, so macht man dies meist bei großen Signalen (so habe ich, Peter Strassacker es zumindest immer gemacht). Bei kleinen Aussteuerungen haben jedoch die meisten Verstärker (das sind ruhestromarme Transistorverstärker mit Gegentaktendstufe) einen um Faktor 5-10 mal geringeren Dämpfungsfaktor.
Kaufe ich also einen konventionellen Verstärker mit einem Dämpfungsfaktor von 100, so muss ich damit rechnen, dass er gerade im Kleinsignalverhalten vielleicht nur 20 hat.
Aus dieser Erkenntnis sind die Werte aus obiger Tabelle entstanden.
Habe ich eine Gegentakt-Endstufe mit hohem Ruhestrom oder einen Verstärker der nicht als Gegentaktendstufe aufgebaut ist (viele Röhrenverstärker), so ist aus wissenschaftlicher Sicht ein Wert um 20 ein sehr guter Wert, wie Dick Pierce ja auch nachweist.
diese Seite drucken