BK-12m und BK-12m-Sol sind Standlautsprecher und gleichzeitig kompakte Breitband-Hörner. In ihnen kommt wahlweise
zum Einsatz.
Der Lautsprecher wurde von Bernd Timmermanns, Madisound USA und Günter Damde entwickelt.
Der Lautsprecher ist als backloaded Horn konstruiert.
Zur Frequenzganglinearisierung kommen zwei in Reihe geschaltete Sperrkreise zum Einsatz.
Der Frequenzgang des Lautsprechers ist zwischen 200 Hz und 10000 Hz auf Achse für einen Breitbandlautsprecher recht ausgewogen. Das Abklingspektrum zeigt nur kleine Resonanzen. Die nichtlinearen Verzerrungen bei mittleren Lautstärken (90 dB, 1m) liegen oberhalb von 200 Hz fast durchweg unter 1%.
"Auch mit Korrekturschaltung liefert die FE-126En im Horngehäuse BK-12m noch einen eher zurückhaltenden Tieftonbereich. Dieser Lautsprecher steht daher am besten direkt vor einer Zimmerwand. Mit einer Wand im Rücken tönt der Bass deutlich kräftiger. So gelingt eine anspringende musikalische Darbietung mit lebhaften Mitten und Höhen und plausibler tonaler Kolorierung. Der Bass reicht zwar nicht sehr tief, aber das, was er macht, macht er richtig gut: Straff und klar zeichnet er Konturen. Blitzsauber modelliert er Bassgitarrenläufe. Perkussive Elemente wirken ansprechend impulsiv. Stimmen stehen deutlich vor den Lautsprechern, geben sich plastisch und bieten eine nachvollziehbare räumliche Definition. Orchestrale Darbietungen überzeugen mit schöner Tiefenwirkung. Nicht zuletzt steht für einen so kleinen Breitbänder eine überraschend hohe Pegelfestigkeit zur Verfügung. Mit dem FE108-Sol bestückt, erklingen die schlanken Hornlautsprecher merklich voluminöser. Das liegt daran, dass der Mittenbereich etwas stärker abgesenkt ist. So dreht man den Lautstärke-Regler etwas weiter auf, um den gleichen Lautstärke-Pegel wie mit dem FE126En zu erzielen. Deshalb wirkt der Bass voller und tiefer. Direkt vor einer Wand stehend, kann das sogar schon etwas viel des Guten sein - uns gefielen diese Lautsprecher mit einem knappen halben Meter Distanz zur Zimmerwand besser. Der Bass gibt sich ebenso klar und strukturiert wie der des FE126En, und auch die erfrischende Impulsivität vom Schlagzeug erkannten wir sofort wieder. Deutliche Vorteile ergeben sich in den Mitten: Die wirken ausgesprochen natürlich. Klangfarben trifft der FE108-Sol besser. Und er liefert feinere Höhen, überhaupt nicht aufgesetzt, sondern im Gegenteil wunderbar filigran ziseliert. Verglichen mit einem guten Kalottenhochtöner sind überhaupt keine Abstriche zu machen. Das kann der kleine Breitbänder richtig gut. Der größte Vorteil gegenüber dem preisgünstigeren Breitbänder zeigt sich bei der Qualität der räumlichen lllusion. Die wirkt hier luftiger und viel tiefer. Dabei wird der Nahbereich nicht ausgespart, im Gegenteil: Stimmen stehen präzise umrissen und schön kompakt vor den Lautsprechern. Aber dahinter öffnet sich ein weiter, geradezu imposanter Raum mit wunderbarer Leichtigkeit. Das hat Klasse. Verglichen mit den Fostex-Hörnern BK103 und BK108, die wir eine in HOBBY HiFi 4/2014 und 3/2016 vorgestellt haben, steht das BK-12m in der Mitte: Es wirkt deutlich erwachsener und im Bass viel standfester als das sogar minimal größere BK-103, erreicht aber nicht die Tieftonausbeute des deutlich größeren BK-108. Der FE108-Sol klingt ganz klar besser als der FE108E Sigma, so dass wir diesen auch als Bestückung des BK108 favorisieren. In dieser Kombination sollte man über einen Verzicht auf jegliche Korrekturschaltung nachdenken."
"Das Basshorn BK-12m funktioniert mit beiden hier vorgestellten Breitband-Treibern hervorragend. Bei sehr ähnlicher Größe ist es dem BK103 in puncto Tieftonausbeute klar überlegen, während es das deutlich größere BK108 nicht überflügelt. Der preisgünstige FE126En macht seine Sache richtig gut, auch wenn der teurere FE108-Sol klanglich überlegen ist. Letzterer übertrifft auch den FE108E Sigma, den wir im BK 108 erleben durften. Auch angesichts des in der Herstellung aufwändigen Horngehäuses erscheint uns die Investition in den FE108-Sol insgesamt als deutlich lohnender. Unter dem Strich erlebten wir das BK-12m als ausgereiften kleinen Horn-Bauvorschlag, der sich dank unterschiedlicher Bestückungsmöglichkeiten und Gehäuseoptionen an kleine und an etwas größere Budgets anpassen lässt."
den Frequenzweichenbauteilen (rechts), auf einem Holzbrettchen aufzubauen.
Bausatz ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher - nicht lieferbar
Der Highend-Bausatz enthält Mundorf MCAP EVO Öl-Kondensatoren und Mundorf Backlackspulen, die den Mikrofonieeffekt verringern (Der Strom durch die Spule erzeugt ein Magnetfeld, das wiederum den Wickel in Bewegung bringt. Diese Bewegung induziert Spannungen in der Spule, die sich dem Nutzsignal aufaddieren. Je fester der Wickel der Spule ist, desto weniger wird das Nutzsignal verfälscht.)
Bausatz mit High-End-Weiche ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher - nicht lieferbar
Falls der Lautsprecher an einem Röhrenverstärker betrieben werden soll, dann sollte eine Impedanzkorrektur zum Einsatz kommen. Hier spielt die Bauteilqualität nur eine geringe Rolle, weswegen wir nur einen Bausatz anbieten (auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich auch höherwertige Bauteile).
Zur Impedanzkorrektur liefern wir folgende Bauteile:
Preis pro Impedanzkorrektur für eine Box auf Holz aufzubauen EUR 7,40 ohne MwSt: € 6.22 / $ 6.84
Falls Sie die Frequenzweiche lieber auf einer 159 x 127 mm Raster-Leiterplatte statt auf Holz aufbauen wollen: Rasterplatte RA160, Best.-Nr. str-RA160, Preis pro Stück: EUR 5,90 ohne MwSt: € 4.96 / $ 5.45 Pro Bausatz empfehlen wir eine Platte (für ein Paar Lautsprecher also 2)
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