Scan Concert   Kompaktlautsprecher aus Zeitschrift K+T 4/2016

technische Daten:
  • Impedanz: 4 Ohm
  • Kennschalldruck (2,83V/1m): 85 dB
  • Maße (HxBxT): 350 x 180 x 349 mm
  • Frequenzbereich (-8dB): 45 - 26000 Hz
  • Trennfrequenz(en): 1500 Hz
  • Prinzip: Bassreflexbox

Scan Concert ist ein 2 Wege-Kompaktlautsprecher mit hochwertigen Chassis von Scan-Speak. In Scan Concert kommt als Hochtöner der Scan-Speak D2905/930000 zum Einsatz. Als Tieftöner wird der Scan-Speak 15W/4531G00 verwendet, der für kleine Gehäuse gut geeignet ist.

Scan Concert wurde von Wolfgang Grasshoff (Internethandel Elektronik, Blaurackenweg 13, 10318 Berlin, Telefon 030/5084189) entwickelt.

Die Frequenzweiche besteht aus einem Hochpass 3. Ordnung (18 dB/Oktave) für den Hochtöner. Ein Spannungsteiler passt den Pegel an den des Tieftöners an. Für den Tieftonlautsprecher wird ein Tiefpass zweiter Ordnung (12 dB/Oktave) verwendet.

Der Frequenzgang des Kompaktlautsprechers ist zwischen 80 Hz und 20000 Hz ausgewogen. Das Abklingspektrum ist bis auf ganz leichte Resonanzen nahezu fehlerfrei. Die nichtlinearen Verzerrungen bei geringen Lautstärken (85 dB, 1m) liegen oberhalb von 700 Hz unter 0,5% und bleiben bei höheren Lautstärken (95 dB, 1m) unter 1%.

Ein Ausschnitt aus dem Klang+Ton Hörtest

"Scan-Speak, zwei Wege? Natürlich musste da unsere bewährte und nach wie vor hoch geschätzte Nada zum Vergleich ran. Und außerdem musste ich mir vom Kollegen Schmidt mal kurz seine Dire Straits "Communique" ausleihen, um den Hörtest zu eröffnen. Die Nada macht das gewohnt souverän: staubtrocken, aber trotzdem satt im Bass, mit wunderbar warmen und weichen Stimmlagen und diesem einmalig fein ziselierten Hochtonbereich, wie ihn nur diese großartige Berylliumkalotte kann. Bereits "Once Upon a Time In the West" als Opener reduzierte alle Wünsche, nun einen anderen Lautsprecher anzuschließen, auf null. Nun sind wir aber nicht zum Spaß hier, sondern um uns ein Urteil über Wolfgang Grasshoffs Scan Concert zu bilden, also habe ich leicht widerwillig umgeklemmt. Die Nadel senkt sich in die Einlaufrille, die ersten Takte ertönen - Moment mal, ich habe doch die Box gewechselt? Doch, doch, auf dem Ständer steht das Konstrukt aus Berlin - die klangliche Ähnlichkeit zur Nada ist aber unverkennbar. Auch das hier tönt ungemein komplett, in sich geschlossen und stimmig. Der Tiefgang im Bass ist dem des Achtzehners aus unserer Hausreferenz fast ebenbürtig. Okay, bei impulsreichem Material setzt sich die geschlossene Lösung mit ihrer höheren Kantenschärfe dann doch durch. Man muss schon etwas genauer hinhören, dann offenbaren sich auch im Hochtonbereich Unterschiede: Die Gewebekalotte der Scan Concert tönt friedlicher, runder; da kommt bei dem Beryllium-Hochtöner trotz Abwesenheit jeglicher Schärfe einfach noch der entscheidende Tick mehr. Ja und? Macht überhaupt nichts. Selbstverständlich habe ich mir noch das ganze Album über die Scan Concert angehört, mich über das voluminöse Schlagzeug bei "Where Do You Thinking You're Going" mit ordentlich Drive und Wucht gefreut und überhaupt keinerlei Veranlassung verspürt, nochmals den Lautsprecher zu wechseln. Die Scan Concert ist ein im besten Sinne freundlicher und langzeittauglicher Wandler. Dass im Detail hier und da noch mehr geht, merkt man nur mit sehr spitzen Ohren. Und eine Nada, die das zweifellos kann, kostet locker das Zweieinhalbfache der Scan Concert. Kompliment nach Berlin!"

Unser Bausatz besteht aus

  • ScanSpeak Tweeter D2905/9300-00, 1/2 Packung
  • ScanSpeak Tieftöner 15W4531 G, 1/2 Packung
  • 2x Bassreflexrohr HP50, 50x145 mm, schwarz
  • 0,5x PE-Schaumstoffdichtstreifen, 5x2 mm, Rolle 7,5 m
  • 0,5x Dämmmaterial Sonofil 100 x 35 cm für 20 Liter
  • Polklemmen PK31, ein Paar, vergoldet, rot+schwarz
  • 2m Lautsprecherkabel 2x2,5 mm2, transparent
  • Pan-Schrauben 4x20 schwarz, Kreuzschlitz, 8 Stück
  • Bauplan für den Bausatz

den Frequenzweichenbauteilen (rechts),
auf einem Holzbrettchen aufzubauen.

  • ClarityCap PWA Kondensator 8,2 μF / 160 Vdc
  • ClarityCap PWA Kondensator 33 μF / 160 Vdc
  • Audaphon MKT Kondensator 15 μF / 160 Vdc
  • Mundorf Luftspule L140, 1,5 mH/0,38 Ohm
  • 0,7 mm Luftspule, 0,47 mH/0,50 Ohm
  • Metalloxidwiderstand MOX10 1,0 Ohm (braun-schwarz-gold)
  • Metalloxidwiderstand MOX10 2,2 Ohm (rot-rot-gold)
  • Metalloxidwiderstand MOX10 10 Ohm (braun-schwarz-schwarz)

Bausatz ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher   EUR 412,00 ohne MwSt: € 346.22 / $ 370.45

Bausatz mit High-End-Weiche

Der Highend-Bausatz ist mit Backlackspulen ausgestattet um den Mikrofonieeffekt zu verringern (Der Strom durch die Spule erzeugt ein Magnetfeld, das wiederum den Wickel in Bewegung bringt. Diese Bewegung induziert Spannungen in der Spule, die sich dem Nutzsignal aufaddieren. Je fester der Wickel der Spule ist, desto weniger wird das Nutzsignal verfälscht.) Alle Kondensatoren sind MKP Kondensatoren; die Kondensatoren in Reihe zum Hochtöner sind als Clarity Cap ESA 250 V ausgelegt.

Bausatz mit High-End-Weiche ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher   EUR 472,00 ohne MwSt: € 396.64 / $ 424.40

Impedanzkorrektur

Falls der Lautsprecher an einem Röhrenverstärker betrieben werden soll, dann sollte eine Impedanzkorrektur zum Einsatz kommen. Hier spielt die Bauteilqualität nur eine geringe Rolle, weswegen wir nur einen Bausatz anbieten (auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich auch höherwertige Bauteile).


Zur Impedanzkorrektur liefern wir folgende Bauteile:

Preis pro Impedanzkorrektur für eine Box auf Holz aufzubauen   EUR 15,20 ohne MwSt: € 12.77 / $ 13.67

Leiterplatten

Falls Sie die Frequenzweiche lieber auf Universal-Leiterplatte statt auf Holz aufbauen wollen:
Leiterplatte 150x115 mm, verzinnt, Preis pro Stück:   EUR 4,70 ohne MwSt: € 3.95 / $ 4.23
Pro Bausatz empfehlen wir 1 Platte (für ein Paar Lautsprecher also 2)


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