Celeste K+T   Kompaktlautsprecher aus Zeitschrift K+T 6/2014

technische Daten:
  • Impedanz: 8 Ohm
  • Kennschalldruck (2,83V/1m): 94 dB
  • Maße (HxBxT): 610 x 520 x 387 mm
  • Frequenzbereich (-8dB): 35 - 20000 Hz
  • Trennfrequenz(en): 1900 Hz
  • Prinzip: Bassreflexbox

Celeste ist eine Entwicklung von Holger Barske und Thomas Schmidt, die der Celestion Koaxiallautsprecher TF1225CX bei Messungen einfach faszinierte (Zeitschrift K+T 06/2013). Ebenso faszinierend fanden Sie Altec-Lautsprecher der früheren Jahre und deren Gehäuse wie die Utility cabinets 612 oder 614. Was lag näher als beides zu vereinen?

Der Koaxiallautsprecher ist als solcher nicht erkennbar, da der Hochtöner unter der Staubschutzkalotte des Tieftöners verborgen ist.

Das Lautsprechergehäuse ist als Bassreflexbox ausgelegt.

Als Frequenzweiche kommt ein Hochpass 2. Ordnung (12 dB pro Oktave) und ein Tiefpass 3. Ordnung (18 dB pro Oktave) zum Einsatz. Parallel zum Tieftöner unterdrückt ein Saugkreis Übertreibungen im Tieftonbereich.

Der Frequenzgang zeigt eine leichte Übertreibung auf Achse oder unter 15 Grad Winkel oberhalb von 10 kHz. Unter 30 Grad Winkel ist diese verschwunden. Das Abklingspektrum ist gutmütig, die nichtlinearen Verzerrungen liegen unter 0,5% bei 85 dB Schalldruck (1m) zwischen 300 und 7000 Hz.

Ein Ausschnitt aus dem Klang+Ton Hörtest

... "In die Schublade des CD-Players wanderte das unsterbliche erste Album des US-Songwriters Marc Cohn, sein "Perfect Love" ist seit 20 Jahren ein Titel, den ich immer wieder zur Beurteilung tonaler Qualitäten eines Lautsprechers bemühe. Und dieser hier, der kann's. Die Kombination aus Celestion-Koax und Uralt-Gehäuse klingt wunderbar locker, selbstverständlich und gar nicht speziell, wie man es vielleicht von so einem Treiber erwarten würde. Das charakteristische Timbre von Cohns Organ mit seiner leicht verschnupften Note meistert die Box mit Bravour, James TayIor, hier mal zum Background-Vokalisten degradiert, klingt - nun, nach James Taylor und das ist durchaus nicht selbstverständlich. Die Box fächert das Geschehen wunderbar weit und tief auf, das macht richtig Laune. Es folgt "True Companion", das Basskrücken sofort als solche entlarvt. Da zieht sich die Box zumindest achtbar aus der Affäre: Die tief gestimmt Bassdrum kommt eindeutig nicht mit dem angedachten Volumen, aber: Sie ist da. Unter realistischen Wohnraumverhältnissen ist dieser tiefe, aber eher leise Bass genau das, was man braucht. Sehr schön. Klassik? Klar, warum nicht? Wir hören eine wunderschöne Einspielung von Bachs Brandenburgischen Konzerten, eingespielt von der Akademie für alte Musik in Berlin auf zeitgenössischen Instrumenten. Auch hier besticht die Celeste mit erstaunlicher tonaler Präzision und dynamischer Leichtgängigkeit. Die Box zum Aufgeben zu bewegen heißt, ihr Pegel zuzumuten, die solcherlei Musik im Original niemals generiert hat. Und vielleicht doch noch ein bisschen mehr in der untersten Oktave? Sicher, da geht noch was. Und wenn wir mal Zeit haben, dann können wir ja mal über sowas wie einen passenden Open-Baffle-Sub, vielleicht mit zwei Achzehnzöllern, nachdenken. So richtig brauchen tut's den aber nicht."

Unser Bausatz besteht aus

  • Celestion Koaxiallautsprecher TF1225CX
  • 2x Dämmmaterial Sonofil 100 x 35 cm f. 20 Liter
  • Noppenschaumplatten N25 100x50x4cm anth/schwarz
  • Polklemmen PK31, ein Paar, vergoldet, rot+schwarz
  • 2m Lautsprecherkabel 2x1,5 mm2, transparent
  • Inbus-Holzschrauben 5x30mm, schwarz 4 Stück
  • Bauplan für den Bausatz

den Frequenzweichenbauteilen (rechts),
auf einem Holzbrettchen aufzubauen.
  • Audaphon MKP CAP Superior 2,2 μF / 400 Vdc
  • Audaphon MKP CAP Superior 12 μF / 400 Vdc
  • Elko glatt, 22uF / 70 Vdc
  • 0,7 mm Luftspule, 0,33 mH/0,48 Ohm
  • 0,7 mm Luftspule, 0,82 mH/0,89 Ohm
  • 1,4 mm Luftspule, 0,82 mH/0,26 Ohm
  • 1,4 mm Luftspule, 1,8 mH/0,43 Ohm
  • 2x Metalloxidwiderstand MOX10 10 Ohm (braun-schwarz-schwarz)

Hinweis: Die Spulen L3 und L4 liefern wir mit 0,7 mm Draht anstelle von 0,5 mm Draht, wie in Zeitschrift K+T beschrieben um höhere Leistungsreserven zu bieten.

Bausatz ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher   - nicht lieferbar

Bausatz mit High-End-Weiche

In der Version mit High-End-Weiche kommen durchweg nur Backlack-Spulen zum Einsatz um den Mikrofonieeffekt zu minimieren. In Reihe zum Hochtöner kommt ein hochwertiger Kondensator von ClarityCap Typ ESA zum Einsatz, ansonsten liefern wir Audaphon MKP-Kondensatoren.

Bausatz ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher   - nicht lieferbar

Bausatz mit hoch belastbarer High-End-Weiche

In der hochbelastbaren High-End-Weiche wird R1 mit 10 Ohm durch zwei parallel geschaltete MOX-Widerstände mit 18 und 22 Ohm ersetzt. Als Spulen kommen höher belastbare Mundorf cfc-Kupferfolienspulen zum Einsatz.

Bausatz ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher   - nicht lieferbar

Impedanzkorrektur

Falls der Lautsprecher an einem Röhrenverstärker betrieben werden soll, dann sollte eine Impedanzkorrektur zum Einsatz kommen. Hier spielt die Bauteilqualität nur eine geringe Rolle, weswegen wir nur einen Bausatz anbieten (auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich auch höherwertige Bauteile).


Zur Impedanzkorrektur liefern wir folgende Bauteile:

Preis pro Impedanzkorrektur für eine Box auf Holz aufzubauen   EUR 15,60 ohne MwSt: € 13.11 / $ 13.90

Raster-Leiterplatten

Falls Sie die Frequenzweiche lieber auf einer 240 x 165 mm Rasterplatte statt auf Holz aufbauen wollen:
Rasterplatte RA240, Best.-Nr. str-RA240, Preis pro Stück:   EUR 8,60 ohne MwSt: € 7.23 / $ 7.66
Pro Bausatz empfehlen wir eine Platte (für ein Paar Lautsprecher also 2)


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