Leider ist eine Schallwand von 3 x 3 Meter in der Regel unerwünscht, weswegen man nach anderen Lösungen gesucht hat.
Auch diese Methode hat ihre Nachteile:
Die geschlossene Box hat auch Vorteile: Sie hat ein hervorragendes Impulsverhalten und lässt sich leicht bauen. Weitere Informationen zur Tieftonabstimmung.
Die Bassreflexbox ist wie eine geschlossene Box aufgebaut, enthält aber eine Öffnung mit einem Rohrfortsatz ins Innere der Box. Durch diese Öffnung, die in der Regel nahe dem Tieftöner angeordnet sein sollte, strömt die Luft nicht einfach ins Freie - nein: im Rohr schwingt die Luft und wirkt wie eine eigene Schallquelle, die phasenverschoben Schall abstrahlt.
Werden Lautsprecher, Gehäusegröße und Bassreflexrohr richtig aufeinander abgestimmt, so strahlt das Bassreflexrohr im Tiefbassbereich dann intensiv Schall ab, falls die direkte Schallabstrahlung von der vorderen Membranseite bereits abnimmt. Somit muss der Tieftöner nicht so weit ausgelenkt werden, wie bei einer geschlossenen Box. Weitere Informationen zur Tieftonabstimmung.
Der lange Kanal ist auch ein Resonator, der einseitig zum Tieftöner (geschlossenes Gehäuse) abgeschlossen ist und zur anderen Seite offen. Er schwingt somit mit 1/4 oder 3/4 oder 5/4 der Wellenlänge. Da die höheren Frequenzen (3/4 und 5/4 Wellenlänge) störend sind, wird dar Kanal mit leichtem Dämpfungsmaterial bedämpft - zum Lautsprecher hin etwas dichter, zur Öffnung nur ganz schwach.
Die Transmissionline hat den Nachteil, dass sie schwer abzustimmen ist - Eigenentwicklungen sind nur mit umfassendem Know-How sinnvoll.
Dies ist nicht realistisch. Man behilft sich mit Hornansätzen oder gefalteten Hörnern, die zum Teil auch die Wände des Raumes mit einbeziehen (Beispiel das Klipsch-Horn).
Im HiFi-Bereich spielen Hörner heute eine untergeordnete Rolle, wobei es doch immer wieder Liebhaber dieses Prinzips gibt. Bei Rock-Konzerten, bei denen extreme Lautstärke benötigt wird, sind sie gängig.
Es eignet sich für Subwoofer - insbesondere auch für passive Subwoofer, da kein steilflankiges Filter benötigt wird, damit Töne um 200 Hz, die der Mensch orten kann, nicht mehr vom Subwoofer abgestrahlt werden.
Wenn Sie selbst Gehäuse berechnen wollen, so laden Sie dazu lspCAD lite von unserer Internet-Seite herunter oder benutzen Sie unsere Online-Werkzeuge unter Tools (Link ganz oben, rechts).
Im Raum treffen beide aufeinander, was oft als akustischer Kurzschluss bezeichnet wird. An Orten, wo beide Schallfronten genau gleich stark sind, gibt es Auslöschung. Das ist bei den ersten beiden Dipolen senkrecht zur Abstrahlachse; ihre Abstrahlcharakteristik hat somit die Form einer 8; bei den anderen ähnelt die Abstrahlcharakteristik eher eine Niere, da der rückwärtige Schall sich weniger ungehindert ausbreiten kann.
Dies ist auch im Bild rechts zu sehen, wo hellgrün die Abstrahlachse und in rot die Schallkeulen eingezeichnet sind. Oben symmetrisch (wie eine 8) unten durch die kleinere Öffnung auf auf der linken des Dipols links schwächer ausgebildet (Nebenkeule) und rechts stärker (die Hauptkeule) die sich bei noch stärkeren Unterschieden immer mehr nierenförmig um die Nebenkeule schmiegt.
Mehr zu Dipolen finden Sie in Hobby HiFi 2/2005, oder in unseren Gesprächen mit Hn. Ridtahler, der Patente auf zwei Dipole hat, die wir hier RiPole nennen. Von ihm stammt auch unsere PDF-Übersicht im Internet.